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Geschichte der Kirchengemeinde

Im Jahre 1912 wohnten in Weiskirchen fünf bis sechs evangelische Familien in einer fast rein katholischen Umgebung. Religionsunterricht und Gottesdienste fanden in der evangelischen Gemeinde Dudenhofen statt. Den Weg dorthin ging man zu Fuß.

 

1946 hatte sich dieses Bild grundlegend gewandelt. Evakuierte, Ausgebombte aus den nahen Städten und Flüchtlinge hatte hier eine Bleibe gefunden. Wegen der nun großen Zahl evangelischer Neubürger hielt der Dudenhofer Pfarrer monatlich zweimal in Weiskirchen einen evangelischen Gottesdienst in einem Schulsaal. Als 1949 die katholische Kirche wieder aufgebaut war, bot der katholische Pfarrer das Schwesternhaus, heute Haus St.Peter für evangelische Gottesdienste an.

 

Mit dem Willen, ein eigenes Gotteshaus zu bauen, gingen einige Männer und Frauen in die Häuser, in denen Evangelische wohnten, und sammelten dafür Geld. Von der bürgerlichen Gemeinde Weiskirchen erhielten sie den Platz und legten 1951 feierlich den Grundstein für die heutige Kirche. Mit einem großen Zuschuss des Gustav-Adolf-Werks war die Finanzierung gesichert, so dass die Kapelle zunächst ohne Turm und Glocken an Himmelfahrt 1952 eingeweiht werden konnte.

 

Die Innenausstattung, wie Fußbodenbeläge, Taufstein und Antipendien wurde nach und nach ergänzt, die Grünanlage drum herum geschaffen und 1957 konnte der freistehende Turm erbaut werden. Mit der Glockenweihe am 3. August 1957 war die Kapelle zur Kirche geworden.

 

Als am 1. Oktober 1965 die selbständige evangelische Kirchengemeinde Jügesheim durch Abtrennung von Dudenhofen entstand, gehörten die evangelischen Gemeindemitglieder von Weiskirchen und Hainhausen nun zu Jügesheim.

 

Am 1. Juli 1969 wurden die Evangelischen aus Rembrücken, die bisher zu Heusenstamm gehörten, der evangelische Kirchengemeinde Jügesheim zugeordnet und als Zweigstelle des evangelischen Pfarramts Jügesheim in Hainhausen eine Vikarstelle eingerichtet.

 

Durch Abtrennung von Jügesheim wird am 1. Januar 1973 Weiskirchen mit Hainhausen und Rembrücken die selbständige Kirchengemeinde mit Namen „Evangelische Kirchengemeinde Hainhausen“ und Kirche und Pfarramt in Weiskirchen.

 

Als im Jahr 1980 die Kirchengemeinde mehr als 3300 Mitglieder hatte, reichte die kleine Kirche schon lange nicht mehr für Kinderbetreuung, Jugendgruppen, Musikgruppen, Frauenkreise und Konfirmandenunterricht. Deshalb wurde am 31. Oktober 1980 der Grundstein für das Gemeindehaus an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in Weiskirchen gelegt und am 20. September 1981 feierlich eingeweiht.

 

Am 23. Januar 1995 war der Baubeginn des Pfarrhauses mit Gemeindebüro. Im März 1996 konnten Pfarrer in das Wohnhaus einziehen, und die Pfarrerin, Gemeindepädagogin und Gemeindesekretärin die Büroräume beziehen.

 

Nach Beschluss des Kirchenvorstands vom 26. September 2006 erhielt die „Kirchengemeinde Hainhausen“ mit Wirkung vom 1.11.2006 den neuen Namen „Trinitatisgemeinde Rodgau-Rembrücken", um die Gemeindemitglieder der drei Ortsteile Hainhausen, Weiskirchen und Rembrücken noch besser als eine Gemeinschaft zu erkennen.

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